Bericht vom vierten Familienkongress des KRFD
„Was Familien stark macht“ – Unter diesem Motto stand der vierte Familienkongress des Verbandes kinderreicher Familien Deutschland e.V. (KRFD), der am 4. November 2017 in Anwesenheit von weit über 100 Mitgliedsfamilien und Gästen stattfand. „Dank der eindrücklichen Vorträge und der Einbindung unserer Mitglieder konnten wir viele Aspekte herausarbeiten, die Familien stark machen.“, kommentiert die Bundesvorsitzende des KRFD, Dr. Elisabeth Müller, das Ergebnis der ganztägigen Veranstaltung in der Diakone Michaelshoven in Köln.
Die Themen: Mehr-Frusttoleranz, mehr Präsenz, Mehrwert
Eröffnet wurde der vierte Familienkongress durch den Autor und Paarberater Dr. Albert Wunsch, der anschaulich erläuterte, wie starke Familien ihre Kinder stark machen. Seine „Drei Phasen der Ich-Stärkung“, seine Vorschläge zum begleiteten Gewährenlassen, zum Erlernen von Frustrationstoleranz und dazu, wie Kinder durch Fragen vorangebracht werden können, ergaben ein gutes Bild, wie die Kinder und die Familie gemeinsam erstarken können. Dr. Wunsch beklagte, dass Familienmodelle in Wirtschaft und Politik nicht nach Nützlichkeit unterschieden würden und betonte, dass kinderreiche Familien aus seiner Sicht ein Segen sind. Ihm folgte der Auftritt von Felicitas Richter, die mit persönlichen Beispielen erklärte, wie eine große Familie zu mehr Präsenz in Familie und Beruf gelangen kann. Die Autorin und Trainerin riet vor allem dazu, Gelegenheiten zum Innehalten im Alltag wahrzunehmen, sich immer nur einer Aufgabe zuzuwenden und die Familie als Gemeinschaftsprojekt zu begreifen. Abgerundet wurde der Kongressvormittag durch den Vortrag „Mehrwert Mehrkindfamilie“ von Professor Axel Plünnecke vom IW Köln, der die Ergebnisse seines Gutachtens zu diesem Thema detailliert erläuterte. (Siehe hierzu die bereits erfolgte Berichterstattung).
Der Tag: Zuhören, Erleben und Mitdiskutieren
Ergänzt wurde der vierte Familienkongress des KRFD durch Projektvorstellungen, eine Autorenlesung von Daniela Nagel (ua. „Fünf Kinder? – Sie Ärmste“) sowie die Ehrung von Personen, die sich in der ehrenamtlichen Unterstützung für den Verband besonders hervorgetan haben. Rege Teilnahme verzeichneten zudem die nachmittäglichen World Cafés, in denen die Teilnehmer Themen wie „Konflikt und Kommunikation“ oder „Kreativquelle Kinder“ weiter vertiefen konnten. Die vom Verband liebevoll organisierte, über den gesamten Veranstaltungszeitraum angebotene Kinderbetreuung sorgte dafür, dass sich alle Eltern voll auf das Programm einlassen konnten.
Der Kongress wurde in Kooperation mit der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie durchgeführt und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Ferner haben die Firmen Nestlé Nutrition, Nürnberger Versicherung und "BKK die Bergische" die Veranstaltung unterstützt.
„Mit den gewonnen Erkenntnissen gehen gerade die vielen KRFD-Ehrenamtlichen gestärkt in ihre Bundesländer zurück und können dort die Tipps an andere kinderreichen Familien weitergeben.“, resümiert Dr. Müller zum Abschluß des Kongresses.
Nachstehend finden Sie einige Impressionen von unserem starken Tag in Köln:
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Bühne frei für Kinderreiche – Viele Teilnehmer besuchten unseren vierten Familienkongress.
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Das Grußwort der Stadt Köln sprach der Bürgermeister Hans-Werner Bartsch.
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Guter Rat von Dr. Albert Wunsch: „Das Beste aus allem machen, was einem widerfährt“
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Die Redner wurden jeweils kurz anmoderiert. Hier spricht Dr. Chrstine Disselkamp, Vorstand KRFD-Kooperationspartner ABC-Club e.V.
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Die Kugel am Rollen halten – Felicitas Richter über das Starksein in Familie und Beruf.
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Aufmerksame Zuhörer: Die Aula der Diakonie Michaelshoven in Köln bot den passenden Rahmen.
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Professor Plünnecke referierte über den Mehrwert der Mehrkindfamilien.