
Einander nah sein: Gemeinsame Aktion von KRFD und Zalando Mönchengladbach
Mönchengladbach: Wann, wenn nicht in diesem Jahr zeigt sich die magische Kraft von Geschenken? Bereits zum zweiten Mal taten sich der Verband kinderreicher Familien Deutschland e.V. und Zalando Logistics Mönchengladbach SE&Co.KG für eine Weihnachtsaktion zusammen: Die MitarbeiterInnen des Mönchengladbacher Zalando-Standortes ließen aus 92 Kinderwünschen glitzernde Weihnachtsgeschenke werden. Coskun Karakus koordinierte das Projekt bei Zalando und übergab die Geschenke am Mittwoch,16. Dezember 2020, in der Geschäftsstelle des KRFD in Mönchengladbach.
Von dort aus brachte sie das KRFD-Team zu Kindern in Nordrhein-Westfalen, deren Eltern nicht die Mittel für einen reich gedeckten Gabentisch haben. „Viele Geschenke erreichen Kinder in Notsituationen, die das Weihnachtsfest in Frauenschutzeinrichtungen verbringen müssen“, erklärt Annika Kröller-Deutsch vom KRFD. „Auch in diesem Jahr fällt auf, wie häufig sich Kinder Weihnachtsdekoration wünschen und damit ihrem Wunsch nach einem schönen und sicheren Zuhause ausdrücken“, so Kröller-Deutsch.

Woran es fehlt
„Wenn ich lese, dass bei den Wünschen frische Bettwäsche erscheint, weiß ich, wie karg manches Zuhause ist und dass Bettwäsche keinesfalls zur selbstverständlichen Ausstattung gehört“, sagt Kröller Deutsch und verweist auf das klassische „Mensch ärgere dich nicht“, das in manchem Haushalt das erste Spiel überhaupt ist.
Kinder und Jugendliche hatten ihre Wünsche auf „Zalando-Wunschzettel“ geschrieben. MitarbeiterInnen der Online-Plattform für Mode zogen die Wunschzettel als „Lose“, griffen in ihre privaten Geldbörsen und machten aus zögerlichen Wünschen schön verpackte Geschenke. „Meine KollegInnen haben sich die Zettel geschnappt und haben einfallsreich und voller Begeisterung die kleinen Träume wahr gemacht“ sagt Karakus, und fügt hinzu, dass „wieder die oder andere Träne fiel angesichts der Einblicke, die sie in die Wirklichkeit der Kinder bekamen“. „Dieses Jahr ist für viele Menschen beschwerlich und strapaziert die Nerven. Wenn man aber die Kinderwünsche sieht und merkt, welche Not und welcher Mangel sich dahinter verbirgt, dann erscheint manches Problem schnell in anderem Licht“, so Karakus.
„Gerade in der dunklen Jahreszeit und zu Weihnachten merken die Menschen, wie sehr sie das notwendige Abstandsgebot belastet“, so Bundesvorsitzende Dr. Elisabeth Müller. „Dass Geschenke und die gedankliche Nähe zu Beschenkten diesen Abstand überwinden können, könnte doch eine Weihnachtsbotschaft an uns alle sein“, so Müller.