
Spendenkonten-Übersicht für die Ukraine
uns erreichen Anfragen, wie man den vom Krieg betroffenen Menschen im Osten Europas nun am besten helfen könnte. Die Lager an Sachspenden waren innerhalb kürzester Zeit gefüllt. Die Solidarität ist unglaublich. Presseberichten zufolge sind die Lagerkapazitäten jedoch bereits ausgeschöpft.
Falls Sie dennoch helfen wollen, ist die beste Hilfe gegenwärtig das Überweisen von Geld. Hilfsorganisationen wie etwa der Arbeiter-Samariter-Bund, Malteser International, die Johanniter und viele andere haben mit ihren Länderbüros und Strukturen Partnernetzwerke vor Ort. Die humanitäre Lage und mögliche Nothilfeeinsätze in der Ukraine und auch in den Nachbarländern kann von dort aus direkt geplant und Hilfsgüter zielgerichtet verteilt werden.
Wir listen hier einige Hilfsorganisationen auf, die teils durch eigene Länderbüros und lokale Partner bereits seit Jahren in der Ukraine bzw. in Osteuropa vertreten sind und entsprechende Erfahrung haben, was die Menschen jetzt am besten brauchen könnten.
Links
Ärzte ohne Grenzen
Aktion Deutschland Hilft
Arbeiter-Samariter-Bund
AWO
Caritas international
Csilla von Boeselager-Stiftung
Diakonie Katastrophenhilfe
Johanniter
Malteser International
Save the Children
SOS-Kinderdörfer
UNO-Flüchtlingshilfe
Unterkunft anbieten
Falls Sie die Möglichkeit haben, Unterkunft zu gewähren, gibt es auch da die Möglichkeit.
https://www.unterkunft-ukraine.de/offer
Wer helfen möchte, kann ein Formular auf der Internetseite ausfüllen. Der Schlafplatz sollte mindestens für zwei Wochen zur Verfügung stehen. Viele Antworten finden Sie in den dortigen FAQs, auch in verschiedenen Sprachen.
Hilfetelefone „Gewalt gegen Frauen“ und „Schwangere in Not“
Das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (0 8000 116 016) und das Hilfetelefon „Schwangere in Not“ (0800 40 40 020) bieten rund um die Uhr, anonym und kostenfrei Beratung u.a. auch in Russisch und Polnisch an. So können auch Ratsuchende aus der Ukraine, wo Russischkenntnisse weit verbreitet sind, informiert und unterstützt werden.
Unterstützung für schwangere Geflüchtete
Die Bundesstiftung Mutter und Kind unterstützt schwangere Frauen in Notlagen unabhängig von ihrer Nationalität und gewährt finanzielle Hilfen für Schwangerschaftskleidung, Babyerstausstattung, Wohnung und Einrichtung sowie für die Betreuung des Kleinkindes. Auch Schwangere, die aktuell aus der Ukraine fliehen mussten und noch keinen Aufenthaltsnachweis haben, können in vielen Schwangerschaftsberatungsstellen unbürokratisch Hilfe bei der Stiftung beantragen. Der notwendige Nachweis für den dauerhaften Aufenthalt in Deutschland kann nachgereicht werden.
Vertrauen Sie seriösen Quellen
Falschnachrichten, sogenannte „Fake News“, sind in verschiedenen Bereichen schon seit längerer Zeit ein ernst zu nehmendes Problem. Derzeit löst eine Meldung zur Situation in der Ukraine die nächste ab. Darunter sind auch viele Falschmeldungen. Oft ist es gerade nicht immer eindeutig und möglich, Fakten sofort zu prüfen, da die Infrastrukturen (Telefon- und Internetleitungen etc.) den Angriffen zum Opfer fallen.
Informieren Sie sich daher bitte bei seriösen Quellen, um falsche Nachrichten zu dieser angespannten Lage nicht weiter zuverbreiten. Wir arbeiten gerade an einer Handreichung dazu.
Für Eltern: Wie spreche ich mit Kindern über den Krieg
Zum Download finden Sie ein Interview mit Tipps und Ratschlägen von Herrn Dipl.-Psych. Alexander Frank. Er ist psychologischer Psychotherapeut (TP) für Erwachsene, Kinder und Jugendliche, praktiziert in Darmstadt und ist als Vater von drei Kindern Mitglied in unserem Verband.
Wir danken ihm für seine sofortige Zusage zur Unterstützung und Erarbeitung der Handreichung!
Wie spreche ich mit meinen Kindern über Krieg - Ideen aus psychologischer Perspektive

Weiterführende Links
Für Lehrkräfte und Eltern
Kriegsbilder im Fernsehen, Gespräche unter Erwachsenen, Sorgen der Eltern – das bekommen auch Kinder mit. Hier gibt es Tipps, wie Erwachsene mit Kindern darüber sprechen können.
https://www.swr3.de/aktuell/kindern-krieg-erklaeren-100.html
Schau Hin! Der Medienratgeber für Familien ist eine Initiative vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, von Das Erste, vom ZDF und der AOK. Dieser Artikel erklärt warum wir Kinder mit den Nachrichten über den Krieg nicht alleine lassen dürfen.
Flimmo ist ein Elternratgeber für TV, Streaming und Youtube und möchte Eltern unterstützen, bei der Fülle an Angeboten den Überblick zu behalten und altersgerecht auszuwählen
https://www.flimmo.de/redtext/101380/Krieg-in-Europa
Ein Interview von rbb24 mit Claudia Calvano, Kinder- und Jugendpsychologin und Gastprofessorin an der Freien Universität Berlin für den Arbeitsbereich klinische Kinder- und Jugendpsychologie und Psychotherapie. Claudia Calvano gibt Tipps, wie Eltern Ängste auffangen und die Lage erklären können.
Machen Sie mal Pause ...
Gehören Sie zu den Menschen, die sensibel auf diese Informations- und Bilderberichterstattung aus Osteuropa reagieren, deren Kräfte zusätzlich aufgrund der pandemischen Situation verringert sind? Bitte schützen Sie sich und geben sich eine Pause. Ein gewisser Abstand zum Geschehen lässt einen wieder rationaler umgehen.
Wir bieten einen Zoom-Abend am 06.04. für Eltern an.
Thema: Einfach mal reden über das, was Ihnen als Eltern auf dem Herzen liegt