Interview mit Martha Jäger
07.10.2014
Engagement im Zeichen der Burg. Von Nürnberg aus platziert Martha Jäger den Verband in Wettbewerben. Vor Ort führt sie den Dialog mit Politikern. Wir haben mit der fünffachen Mutter gesprochen.

Team KRFD: Du gehörst zu den Aktivposten des Verbandes. Erzähle bitte über dich, deine Familie und welche Aufgaben du beim Verband ausfüllst?
Martha Jäger: Ich bin 33 Jahre alt und lebe mit meiner Familie in Nürnberg. Mein Mann und ich haben fünf Kinder zwischen Windeln und Pubertät. Nach Abschluss meines Studiums (Grundschullehramt) war ich mit mittlerweile vier Kindern in Elternzeit und habe nach einer ehrenamtlichen Aufgabe gesucht, die sich mit meiner Familie vereinbaren lässt. So hat es sich ergeben, dass ich mich vor allem durch das Schreiben von Artikeln oder Bewerbungen für Wettbewerbe im KRFD einbringe. Anfang 2013 haben mein Mann und ich in Nürnberg einen Stammtisch für kinderreiche Familien ins Leben gerufen. Mittlerweile sind wir ein dreiköpfiges Team, das sich vor Ort um die Vernetzung von Familien bemüht. Aktuell führen wir Gespräche mit Politikern in Nürnberg, um unsere kommunalpolitischen Forderungen voranzubringen.
Team KRFD: Wie bist du auf den Verband kinderreicher Familien aufmerksam geworden und was motiviert dich zu deinem ehrenamtlichen Einsatz?
Martha Jäger: Eine Freundin hat mir kurz nach der Gründung des KRFD den Link zur Webseite geschickt. Die Anliegen und das Profil des Verbandes haben mich sofort angesprochen. Darum habe ich auch Werbung im Bekanntenkreis gemacht. Ich finde es wichtig und bereichernd, wenn Familien sich vernetzen und gegenseitig ermutigen. Mich motiviert immer wieder aufs Neue, wenn wir - im Kleinen wie im Großen - Interesse für unsere Anliegen wecken und Vorurteile gegenüber kinderreichen Familien abbauen können.
Team KRFD: Welche Verbesserung zur Situation kinderreicher Familien ist dir persönlich am wichtigsten?
Martha Jäger: Ich bin der Meinung, dass kinderreiche Familien mehr Anerkennung und Wertschätzung - nicht nur finanzieller Art - verdient haben. Es ist mir sehr wichtig, dass die besonderen Bedürfnisse von großen Familien Gehör finden. Dazu gehört beispielsweise das Problem, angemessenen Wohnraum zu finden, was sehr viele Familien betrifft.
Herzlichen Dank!