Ein großer Tag:
KRFD diskutiert Anliegen der Mehrkindfamilien im Kanzleramt

Am 13. Mai trafen sich Elisabeth Müller, Manuela Schönaich-Carolath, Andreas Konrad und Katharina Spieth mit Matthias Graf von Kielmannsegg, Leiter des Referates für Gesellschaftspolitik, Bildung und Forschung im Bundeskanzleramt, sowie der Leiterin des Referates für Familie, Senioren, Frau und Jugend im Bundeskanzleramt, Gerlinde Zimmer.
Zu Beginn des zweistündigen Gespräches stellte Elisabeth Müller den Verband vor und erläuterte seine zentralen Anliegen und Forderungen. „Wer die Zwei-Kind-Familie mit Vollbeschäftigung beider Elternteile zum alleinigen Maßstab der Familienpolitik erhebt, der gräbt Kinderreichen und auf lange Sicht der ganzen Gesellschaft das Wasser ab“, machte Elisabeth Müller deutlich. In der anschließenden Diskussion wurde in offener und kooperativer Atmosphäre besprochen, wie die Situation der Mehrkindfamilie mit Hilfe politischer Maßnahmen verbessert werden kann.
An erster Stelle nannten die Vertreter des KRFD die mangelnde Steuergerechtigkeit und forderten die steuerliche Entlastung der Mehrkindfamilien. Als wichtigen Baustein für eine Familienpolitik, die Familien Mut zum dritten Kind macht, nannte der Verband eine deutliche finanzielle Förderung des dritten Kindes. Die Erfahrungen von Mehrkindfamilien sollten unmittelbar in den politischen Prozess eingebunden werden. Dabei könnte der Verband ein direkter Gesprächspartner sein.
Beide Gesprächspartner interessierten sich stark für die aktuelllaufenden Studien über Mehrkindfamilien. Für eine Auswertung der Ergebnisse wurde es weiteres Gespräch verabredet.
Die Vertreter des Kanzleramtes machten deutlich, dass viele Weichen für die Mehrkindfamilien auf der Ebene von Bund und Ländern gestellt werden. Seitens des Bundes sollten die Mehrkindfamilien entsprechend der Möglichkeiten unterstützt werden.
„Insgesamt war es ein großer Tag für unseren Verband“, so das Resümee von Elisabeth Müller. „Wir wurden in unseren Anstrengungen ermutigt, die Interessen der Mehrkindfamilie öffentlich deutlich zu machen und selbstbewusst in den politischen Entscheidungsprozess einzubringen“, so Müller.