KRFD startet Onlinepetition

Pressemitteilung: KRFD startet Onlinepetition

(Berlin, 09.05.2012) Der Verband kinderreicher Familien Deutschland e.V. (KRFD) hat eine Onlinepetition für ein Ende der strukturellen Benachteiligung von Familien in den deutschen Sozialversicherungen gestartet. Dazu erklärt der Sprecher des Vorstandes, Thomas Franke:

„Kinder kriegen die Leute immer“. Leider ist diese Annahme von Konrad Adenauer schon seit langem nicht mehr zutreffend. Die sinkende Geburtenrate stellt die Sozialversicherungen vor massive Finanzierungsprobleme. Die fehlende Verknüpfung der Berechnung der Rentenbeiträge und -zahlungen mit der Kinderzahl hat die Deutschen von der Notwendigkeit einer Familiengründung zur Zukunftssicherung befreit. „Kinderarme“ Menschen können in ihrem individuellen Kalkül davon ausgehen, dass sie allein durch den Erwerb von Anwartschaften ihre Rente sichern. Eltern dagegen müssen die gleichen Beiträge zahlen UND investieren überproportional in die zukünftigen Beitragszahler. Dies führt dazu, dass Familien sich heutzutage über die Maßen belastet fühlen . Daher schlägt der KRFD folgende Änderungen vor:

  • Abzug des Existenzminimums von Kindern VOR der Berechnung der Sozialversicherungsbeiträge. So wird verhindert, dass das Existenzminimum der Kinder zu Unrecht mit Sozialabgaben belegt wird. Auch das Bundesverfassungsgericht hat gefordert, das Kinderexistenzminimum bei den Sozialabgaben zu berücksichtigen, ähnlich wie dies bereits bei der Besteuerung umgesetzt wird. Dort wird das Kinderexistenzminimum VOR der Berechnung des Steuerbetrags im Rahmen des Kinderfreibetrags vom Einkommen abgezogen (oder alternativ Kindergeld gezahlt).
  • Erhöhung der berücksichtigten Erziehungszeiten in der Rentenversicherung, denn Kinder benötigen mehr als drei Jahre Zeit von ihren Eltern!
  • Einbau eines Kinderfaktors in die Rentenversicherung. Eltern nehmen viele finanzielle Einbußen für Kinder hin und stiften der Gesellschaft durch zukünftige Rentenzahler einen großen Nutzen, auch in finanzieller Hinsicht. Eine Rentenzahlung, die die individuelle Kinderzahl berücksichtigt, würde diese fundamentale Leistung von Familien für die Sozialsysteme anerkennen und berücksichtigen.

Der KRFD freut sich über zahlreiche Unterstützer und Petenten und wird nach Abschluss der Maßnahme das Gespräch mit den zuständigen Fachressorts suchen.

Sie finden die Onlinepetition hier:

http://www.openpetition.de/petition/online/fuer-ein-ende-derstrukturellen- benachteiligung-von-familien-im-deutschensozialversicherungssystem

Pressekontakt: Thomas Franke
thomas.franke@kinderreiche-familien.de

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Der Verband kinderreicher Familien Deutschland e.V. ist im Jahr 2011 aus der Initiative engagierter kinderreicher Familien entstanden, vertritt 1,4 Millionen kinderreicher Familien in Deutschland und setzt sich in Politik, Wirtschaft und Medien für ihre Interessen ein. Der Verband versteht sich als Netzwerk von Mehrkindfamilien, die sich untereinander unterstützen und die Öffentlichkeit für ihre Anliegen erreichen wollen. Der Verband ist konfessionell ungebunden und überparteilich.

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