Pressemitteilung zur Sockelrente
Sockelrente allein ist der falsche Ansatz
(Berlin, 22.3.2012) Anlässlich der Vorstellung der „Sockelrente“ erklärt Thomas Franke, Sprecher des Verbandes kinderreicher Familien Deutschland e.V. (KRFD):
Die sogenannte „Sockelrente“ ist ein gut gemeinter Ansatz, um für mehr Familiengerechtigkeit bei den Altersbezügen zu sorgen. Der KRFD hat selbst eine stärkere Anerkennung der Familienzeit gefordert. Allerdings verkehrt die derzeitige Debatte das eigentliche Problem. Kinderlose werden in der Zukunft von den Beiträgen der Kinder anderer mitfinanziert, ohne jedoch die Investitionen in diese Generationen mitgetragen zu haben. Schlimmer noch: sie können durch eine klare Fokussierung ihrer Zeit auf das berufliche Weiterkommen ein höheres Einkommen erreichen und daher mehr in die Rentenkasse einzahlen. Noch dazu haben sie mehr verfügbares Einkommen mit dem sie privat vorsorgen können. Sie stehen also doppelt besser da als die Leistungsträger der Familien, die ihr Vermögen in Kinder investiert haben. Ein gerechtes Rentensystem sollte daher nicht alleine darauf zielen, Müttern und Vätern ihre Familienzeiten „gutzuschreiben“, sondern auch diejenigen nicht aus ihrer Zukunftsverantwortung zu entlassen, die keine Kinder bekommen können oder wollen. Ansonsten stellt sich die Frage nach der Finanzierbarkeit des Rentensystems, wenn allein die Ausgabenseite betrachtet wird. Daher fordern wir als Verband der kinderreichen Familien auch einen massiveren Umbau des staatlichen Rentensystems. Hier finden Sie unsere Forderungen im Rahmen unseres „Familienprogramms“.
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